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Terminvereinbarung an Ordinationstagen ( -- Rückrufservice -- )
Ordination: Dienstag bis Freitag (auf Terminbasis)
Operationen: Montag (Linz) / Mittwoch (Wels, morgens)
Augenlaser: Montag / Dienstag (Wels, abends)
Nach
einer
Woche
mäßiggradiger
Schonung
ist
wieder
die
volle
Belastung
möglich
,
ein
Kran
ken
stand
ist
bei
refraktiven
Operationen
nicht
möglich.
Von
besonderer
Wichtigkeit
ist
vor
allem
unmittelbar
nach
der
Operation
nicht
im
Auge
zu
reiben
und
sich
nicht
am
Auge
zu
verletzen.
Umgebungen
mit
erhöhter
Keimbelastung
(Dampfbad,
Stallun
gen,
Tauchen
in
stehenden
Gewässer)
sollten
für
14
Tage gemieden werden.
Bei
uns
erfolgen
am
Tag
nach
der
Operation,
eine
Woche
später
sowie
nach
4-6
Wochen
Kontrollen des operierten Auges.
Wenn
in
Ihrem
Führerschein
ein
Brillen-
oder
Kontaktlinsenvermerk
enthalten
ist,
dann
sollte
dieser
nach
erfolgter
Implantation
einer
mutifokalen Linse gelöscht werden.
Da
beide
Augen
bei
den
Premiumlinsen
zu
operieren
sind,
führen
wir
beide
Operationen
in
den
meisten
Fällen
am
gleichen
Tag
durch.
Erfahrung und persönliche
Betreuung aus einer Hand
Operationen
am
Sehorgan
bedeuten
für
viele
Patienten
vor
allem
einmal
einen
unmittel
baren
gedanklichen
Stress.
Fast
alle
sind
aufgrund
der
modernen
mikrochirurgischen
Techniken
schließlich
aber
verwundert,
wie
rasch
und
ohne
große
Belastung
eine
Linsen-
Operation
mit
geübter Hand durchführbar ist.
Sich
in
einer
vertrauten
Umgebung
mit
einem
bekannten
Team
wiederzufinden
macht
es
vielen
deutlich
leichter,
sich
für
einen
notwendigen
Eingriff
zeitnahe
zu
entscheiden.
Auch
die
Möglichkeit
beide
Operationen
in
kurzem
Abstand
durchführen
zu
lassen
und
nur
sehr
kurz
auf
OP-Termine
warten
zu
müssen
macht
die
Entscheidung
für
unser
Zentrum
naheliegend.
Dazu
kommt
eine
große
operative
Erfahrung
unseres
chirurgischen
Teams
und
die
hohe
OP-Frequenz
nicht
nur
im Bereich der Katarakt-OP.
Schnelle Rückkehr in
den gewohnten Alltag
Die
notwendigen
Dinge
des
Alltags
können
fast
zur
Gänze
schon
am
OP
Tag
wieder
ge
-
macht
werden:
Fernsehen
ist
möglich,
Nachrungsaufnahme
und
Körperreinigung
können
wie
gewohnt
durchgeführt
werden,
mit
dem
Duschen
und
Lesen
sollte
einen
Tag
gewartet
werden,
weil
das
Auge sonst zu wenig Ruhe hat.
Premiumlinsen / Speziallinsen
-- Zeitlebens größtmögliche Brillenfreiheit --
Wer
sich
gerne
in
der
Natur
aufhält,
oder
aus
privaten
bzw.
beruflichen
Gründen
einen
hohen
Grad
an
Aktivität
an
den
Tag
legt,
dem
kommen
Kontaktlinsen
oder
Brillen
oft
ungelegen.
Sehbehelfe
irritieren
bei
unseren
Vorhaben
,
sie
verunmöglichen
manchmal
sogar
Hobbys
oder
stören
unsere
Lebens
-
qualität
.
Für
viele
Menschen
bedeutet
es
auch
einfach
Freiheit,
im
Alltag
nicht
mehr
auf
Brillen
oder
Kontaktlinsen
angewiesen
zu
sein,
morgens
aufzustehen
und
nicht
zuallererst
die
Brille
suchen
zu
müssen
und
ohne
Hilfsmittel
wieder
am
Computer
zu
arbeiten und ein Buch lesen zu können.
Spätestens
mit
dem
Eintritt
der
Alterssichtigkeit
(„Presbyopie“)
um
das
45.
Lebensjahr
werden
wir
abhängig
von
solchen
Sehhilfen,
und
nicht
jeder
will
sich
damit
abfinden.
Wird
vor
allem
in
der
Nähe
Brillen
-
unabhängigkeit
angestrebt,
können
die
klassischen
Laserverfahren
nur
mehr
bedingt
helfen.
Auch
für
dieses
Problem
gibt
es
Lösungen.
Ab
dem
45.
Lebensjahr
ist
es
wichtig,
für
die
Dioptrienkorrektur
anstatt
einer
Augenlaser
-
behandlung
auch
die
Implantation
einer
Speziallinse
(„Premium
linse“)
in
Erwägung
zu
ziehen.
Diese
Spezialimplantate
können
sowohl
bei
Vorliegen
einer
medizinischen
Notwendigkeit
(bei
einer
Erkrankung
wie
dem
grauen
Star/Katarakt)
als
auch
bei
noch
klarer
Linse
verwendet
werden,
um
mit
einem
Verfahren
nicht
nur
eine
Weitsichtigkeit,
Kurzsichtigkeit
oder
eine
Hornhaut
ver
-
krümmung
(Astigmatismus)
korrigieren
zu
können,
sondern
zusätzlich
auch
die
in
der
Nähe
störende
Alterssichtigkeit
weg
zu
operieren.
Bei
Wunsch
nach
bestmöglicher
Unabhängigkeit
von
Sehbehelfen
ab
dem
45.
Lebensjahr
ist
der
operative
Austausch
der
eigenen
Augenlinse
durch
eine
multifokale
Intraokularlinse
die
optimale
Methode.
Diese
Kunststoffimplantate
sind
vergleichbar
zu
den
jedes
Jahr
weltweit
millionenfach
eingebauten
Kunstlinsen
im
Rahmen
einer
klassischen
Katarakt-OP,
sie
haben
im
Gegensatz
zu
den
dabei
verwendeten
„einfachen“
Ein
stär
-
ken
linsen
einen
hochspeziali
-
sierten
Schliff.
Dieser
bewirkt,
dass
neben
einem
sehr
guten
Fernblick
auch
scharfes
Sehen
im
Arbeitsbereich
und
in
der
Nähe
erreichbar
wird,
und
trotzem
das
räumliche
Sehen
ungestört bleibt.
Ebenfalls
zu
den
Premiumlinsen
gehören
die
torischen
Intraokular
-
linsen,
die
neben
einer
Weit-,
oder
Kurz
-
sichtigkeit
gleichzeitig
auch
eine
Hornhaut
-
verkrümmung
(Astigmatismus)
mitkorri
-
gieren können.
Premiumlinsen / Speziallinsen
Gleichzeitig die Ferne, den Arbeitsbereich (PC,
Hobby) und den Nahbereich optimal abbilden zu
können, ist Domäne der Speziallinsen („Premium-
linsen“), die als Implantate über einen kleinen Ein-
griff ins Augeninnere eingebracht und abhängig
von den Bedürfnissen des Patienten gemeinsam
mit dem Operateur ausgewählt werden.
Ob
für
einen
Patienten
eine
Einstärkenlinse
oder
eine
der
vielen
Speziallinsen
die
bessere
Wahl
ist,
hängt
neben
Dioptrienlage
und
Augenerkrankungen
vor
allem
aber
von
den
Bedürfnissen
in
Beruf
und
im
privaten
Alltag
ab.
Auch
wenn
Speziallinsen
eine
Erweiterung
des
Sehens
im
Nahbereich
erlauben,
übertreffen
sie
nicht
die
Bildqualität
der
normalen
Einstärkenlinsen
und
sind
unter
schlechten
Lichtverhältnissen
oder
bei
Gegenlichtblendung
(z.B.
Autofahren
in
der
Nacht)
den
Standardlinsen
sogar
unterlegen.
Da
viele
unserer
Patienten
im
Alltag
Brillen
gewöhnt
sind
und
oft
auch
medizinische
Gründe
gegen
eine
Sonderlinse
sprechen,
implantieren
wir
bei
rund
5-10%
unserer
Patienten eine Premiumlinse
.
Entscheidet
sich
ein
Patient
für
die
Implantation
einer
Speziallinse,
so
entspricht
der
hierfür
erforderliche
Eingriff
einer
Operation
des
grauen
Stars
(„Katarakt-OP“)
,
es
wird
lediglich
anstelle
der
sonst
üblichen
Einstärkenlinse
eine
Sonderlinse
mit
erweiterten
Eigenschaften
eingebaut.
Um
diese
Implantate
bestmöglich
nutzen
zu
können,
braucht
es
weiterführende
klinische
und
apparative
Untersuchungen,
um
das
ideale Produkt auszuwählen.
Welche Sehbereiche spielen bei der
Implantatauswahl eine Rolle?
Es gibt drei Schärfebereiche, die für eine gute
Bildqualität unterschiedliche Dioptrienanzahlen
erfordern: der Fernbereich ab ca. 150cm (Fern-
sehen, Autofahren), den Arbeitsbereich bei ca.
80 cm (PC/Handy/Tablet, Kochen, Werkstatt,
Musizieren) und den Lesebereich um ca. 40 cm
(Lesen, Detailarbeiten). Liegt neben der Alters-
sichtigkeit auch eine Fehlsichtigkeit (Weit- oder
Kurzsichtigkeit, Astigmatismus) vor, so bedeutet
dies jeweils eine eigene Dioptrienkorrektur für
Ferne, Arbeitsbereich und Nähe. Da 3 Brillen im
Alltag untauglich sind, wird in den meisten
Fällen ein Gleitsichtglas oder eine Kontaktlinse
mit Nahteil verschrieben.
Chirurgisch können diese 3 Bereiche ebenfalls
durch Auswahl eines passenden Spezialimplan-
tats optimiert werden. Welches Implantat
ausgewählt wird, bestimmen das Anforderungs-
profil des Patienten und eventuelle
Einschränkungen im optischen System.
Einstärkenlinsen
Standardimplantate für
gute Fernsicht
Dazu zählen sowohl die
Einstärkenlinsen zur Korrektur
der Weit- und Kurzsichtigkeit
und die torischen Linsen zur
Korrektur des Astigmatismus
(Hornhautverkrümmung). Diese
Kunstlinsen optimieren einen
Sehschärfebereich (meistens
die Ferne), für die restlichen
(Arbeitsbereich und
Lesebereich) ist eine Brille
erforderlich. 90% der
Linsenoperationen werden mit
diesen Implantaten
durchgeführt, sie werden
meistens im Rahmen der
klassischen grauen Star-OP
verwendet.
EDOF-Linsen
Erweiterter
Sehschärfenbereich
Diese multifokalen Linsen
haben einen breiteren
Schärfebereich von der Ferne
bis in den Arbeitsbereich. Ziel
dieser Implantate ist
Brillenunabhängigkeit von der
Ferne bis auf etwa 80 cm
(Armlänge). Diese Linsen
erlauben Brillenfreiheit für die
meisten unserer „modernen“
alltäglichen Tätigkeiten, daher
verwenden wir dieses Implantat
sehr häufig. Echten „Leseratten“
muss klar sein, dass für das
Lesen kleiner Texte eine Lese-
brille erforderlich ist – was viele
aber nicht stört. Eventuell kann
bei diesen Linsen eine soge-
nannte Mikro-Monovision einge-
baut werden - dabei wird das
dominante Auge (Fernauge) für
die Ferne scharf gestellt, das
andere Auge etwas kurzsichtig
belassen und damit eine
bessere Lesefähigkeit erreicht.
Trifokale Linsen
Scharfes Sehen in Ferne –
Arbeitsdistanz - Nähe
Bei diesem Typ von
Multifokallinsen werden durch
einen besonders komplizierten
Schliff drei Schärfebereiche
erzeugt. Es werden je ein Fokus
für die Ferne, ein weiterer für
den Arbeitsbereich und ein
Dritter für den Lesebereich
durch optische Phänomene
erzeugt. Im Alltag ist der Ab-
stand zwischen Auge und
Objekt für eine gute Bildqualität
von Bedeutung, normalerweise
beträgt dieser beim Arbeits-
bereich 80 cm und beim
Lesebereich ca. 40 cm.
Patienten, die ein hohes
Bedürfnis nach ausgezeichneter
Sehschärfe im unmittelbaren
Nahbereich haben (Lesen,
Handarbeiten, Basteln,
Feinmechanik) oder vor allem
früher kurzsichtige Patienten
die zeitlebens ohne Brillen lesen
konnten sind die wichtigste
Zielgruppe für solche
Implantate.
Premiumlinse
die besseren Implantate?
Der
viel
strapazierte
Begriff
der
Premium
-
linse
ist
unglücklich
gewählt,
geeigneter
wäre
das
Wort
„
Speziallinse
“.
Solche
Implantate
sind
nämlich
nicht
„bessere“
Linsen
als
die
bei
der
klassischen
Katarakt-
OP
implan
tierten
Einstärkenlinsen,
sie
haben
lediglich
erweiterte
Eigen
schaf
ten
,
gleich
zeitig
aber
auch
unerwünschte
Begleitphänomene
wie
ein
vermin
der
tes
Kon
trast
sehen
,
eine
erhöhte
Blend
-
empfind
lichkeit
,
ein
schlech
teres
Dämmerungs
sehen
und
oft
auch
eine
minimale
Unschärfe
in
der
Ferne
.
Ein
gesundes
Auge,
ein
gutes
optisches
System
und
die
Anpassungsfähigkeit
unseres
Gehirns
(„
neuronale
Adaptation
“)
kompen
sieren
diese
meist
nur
anfänglich
bemerkten Begleitphänomene.
Wie entscheiden?
Ob man sich eine multifokale Linse einsetzen
lassen soll, hängt zum einen von den wirklichen
Bedürfnissen des jeweiligen Patienten ab,
andererseits müssen anatomische
Voraussetzungen gegeben sein. Der Einbau einer
Multifokallinse ist nur zulässig, wenn beide Augen
völlig gesund sind, kein Schielen und insbesondere
keine Netzhauterkrankung vorliegen. Patienten mit
einem schlechten Linsenhalteapparat
(Verletzungen, genetische Vorerkrankungen), mit
Netzhauterkrankungen oder Risiken für selbige wie
beispielsweise Diabetes mellitus, der
altersbedingten Maculadegeneration oder
Patienten mit Glaukom (grünem Star) sind im
Allgemeinen keine guten Kandidaten für solche
Speziallinsen. Sollte es bei diesen Erkrankungen im
späteren Leben zu einer Verschlechterung des
Auges kommen, könnten Speziallinsen den
Seheindruck nachteilig verschlechtern. Auch
deshalb werden bei den meisten Operationen
Einstärkenlinsen implantiert (90% unserer
Patienten).
Auch beeinflussen phyikalische Faktoren die
Entscheidung, ob und im Fall welche Art von
Speziallinsen verwendet wird: bei Patienten mit
nicht perfekten optischen Medien (z.B bei
Hornhauterkrankungen) oder auch sehr großen
Pupillendurchmessern kann die Implantation einer
Multifokallinse von Nachteil sein und unter
Umständen sogar zu einer Nachtfahrun-
tauglichkeit führen. Eine bedürfnisgerechte
Implantatauswahl verlangt die intensive und
durchaus zeitaufwendige Auseinandersetzung
mit der Materie durch Patient und Arzt, denn
nicht jede Speziallinse ist für jeden Patienten
gleichermaßen geeignet.
Höherer Lichtbedarf und vermehrte
Blendempfindlichkeit sind Gründe, warum man
von Haus aus nicht jedem Patienten eine
Speziallinse implantiert. Viele benötigen deren
Zusatzeigenschaften gar nicht, und hätten dann im
Alltag Nebenwirkungen ohne wirkliche Vorteile.
Gewisse Berufsgruppen (Fernfahrer, Menschen
mit Hobbys oder Tätigkeiten unter schlechten
Lichtverhältnissen, zeitlebens vorbestandene
erhöhte Blendempfindlichkeit oder
Nachtblindheit) oder auch Patienten mit
Augenerkrankungen sind häufig für multifokale
Linsen schlecht geeignet. Es ist also von
besonderer Bedeutung, mit dem Patienten im
Vorfeld genau abzuklären, welche
Rahmenbedingungen und Alltagsbedürfnisse
bestehen: das bloße „Zukaufen von
Brillenunabhängigkeit“ kann die
Gesamtsehqualität sonst sogar verschlechtern!
Was könnte mich mit einer
Multifokallinse stören?
Fast alle Patienten bemerken in den
ersten Tagen nach der Implantation das
Auftreten von sogenannten
Dysphotopsien. Dabei handelt es sich
vor allem bei Dunkelheit um eine Art
Geisterbilder in Form von Ringen oder
Sternen um punktförmige Lichtquellen,
ein Phänomen, das auch viele
Kontaktlinsenträger kennen. Diese
Lichtphänomene stören in vielen Fällen
aber nur kurz. Manche sind anfangs
auch vermehrt geblendet und tragen in
heller Umgebung gerne eine
Sonnenbrille.
Hauptproblem nach Augenoperationen
ist die häufige Augentrockenheit, die
mit geeigneten Augentropfen gut
behandelt werden kann. Auch dieses
Phänomen ist zeitlich begrenzt, kann
aber anfangs zu schlechterer Bildqualität
und Augenbrennen bzw. Augentränen
führen. Sollte auch nach einigen Tagen
keine gute Sehschärfe entstehen und ein
Dioptrien-Rest die Ursache sein, ist es
möglich nach 3-6 Monaten eine
Nachkorrektur mit einem Laser
durchzuführen („Laser-Touch-Up“). Ein
solcher Folgeeingriff ist in den Kosten für
die OP enthalten.
Multifokale Linsen bedeuten einen
höheren Lichtbedarf, schlechteres
Nachtsehen und eine geringeres
Kontrastsehen. Ausreichend gute
Lichtverhältnisse der Umgebung (z.B ein
gutes Licht zum Lesen) sind ein wesent-
licher Faktor für das Ausmaß der
Brillenfreiheit.
Monovision anstelle Multifokalität?
Ein „billiger“ Kompromiss
Bei
einem
refraktiven
Lasereingriff
(„Augenlasern“)
oder
der
Implan
tation
einer
„Standardlinse“
im
Rahmen
der
klassischen
Katarakt-OP
kann
ohne
besonderen
Mehraufwand
die
Alterssichtigkeit
über
einen
Kompromiss
genannt
„Monovision“
(dabei
wird
ein
Auge
für
die
Fernsicht
und
das
andere
ein
wenig
für
den
Nahbereich
eingestellt
)
geringgradig
verbessert
werden.
Es
resultiert
dabei
ein
Auge
mit
einem
guten
Bild
für
die
Ferne,
das
Partnerauge
sieht
in
der
Ferne
etwas
verschwommen,
dafür
in
der
Nähe
besser.
Mono
vision
stellt
eine
alte
und
einfache
Möglichkeit
dar
den
Sehbereich
etwas
zu
erweitern,
sie
wird
aber
häufig
nur
eingeschränkt
vertragen
und
geht
auf
Kosten
des
beidäugigen
und
vor
allem
des räumlichen Sehens
.
Insgesamt
wird
diese
Variante
aber
in
vielen
Bereichen
der
Augenheilkunde
verwendet,
vor
allem
bei
der
Anpassung
von
Kontaktlinsen
oder
eben
der
Implantation
von
Kunstlinsen
im
Rahmen der Operation des grauen Stars.
Gibt es eine Garantie für das
Erreichen von Brillenfreiheit?
Die Augen sind ein biologisches Gewebe
und ein komplexes optisches System,
das nicht immer gleich auf einen Eingriff
reagiert. Dank genauer Vorbereitung
und mehrmaliger Messungen und einer
dadurch erzielten hohen Genauigkeit
erreichen wir in fast allen Fällen das
angestrebte Ziel. Eine Garantie auf Erfolg
ist nicht möglich – in der Medizin
besteht aber die Verpflichtung „nach
dem Stand der Kunst“ (Lege artis) zu
therapieren. Tut man dies, sind die
Chancen für eine optimale Sehqualität
sehr gut. In manchen Fällen braucht es
noch eine speziell auf ein Problem
angepasste Therapie oder ein
Feintuning mit einem refraktiven Laser,
um das vereinbarte Ziel zu erreichen. Da
wir von vornherein viele an
Brillenlosigkeit interessierte Patienten
aus diversen Gründen von Speziallinsen
abraten, haben wir einen sehr hohen
Grad an Zufriedenheit mit solchen
Implantaten. Eine strenge
Indikationsstellung für diese
Spezialprodukte ist für uns der bewährte
Schlüssel zum Erfolg.
Kann man eine Linse tauschen?
Es ist möglich, ein Kunstlinsenimplantat
wieder aus dem Auge zu entfernen,
wobei dieser Eingriff deutlich schwieri-
ger ist als die erste Operation. Es kann
passieren, dass die Linse bereits so gut
ins Auge eingewachsen ist, dass nur
unter Schädigung des Linsenhalte-
apparats das Implantat wieder entfernt
werden kann. In solchen Fällen ist dann
das Einsetzen einer alternativen Linse
schwierig und oft auch nicht mit einer
Operation zu erreichen.
Wenn ein Zentrum über die Möglichkeit
einer Nachkorrektur mit einem Augen-
laser verfügt, kann häufig damit eine
nicht ideale Abbildungsqualität ver-
bessert werden (Laser-Touch-Up).
Insgesamt ist es sehr selten, dass eine
Kunstlinse getauscht werden muss –
und manchmal braucht es auch einen
etwas längeren Anpassungsprozess, bis
ein Patient den Umgang mit einem
Spezialimplantat gelernt hat („neuronale
Adaptation“).
Sehen lernen mit Multifokallinsen
- Neuronale Adaptation -
Alle multifokalen Linsen wirken über
einen optischen Trick, der mehrere
Schärfepunkte auf der Netzhaut erzeugt.
Echte Akkommodation (Scharfstellen der
Dioptrien in der Nähe durch
Dickenänderung der Linse) wie im
jugendlichen Alter ist bis heute mit
Kunstlinsen leider nicht
zufriedenstellend gelungen. Deshalb
brauchen multifokale Linsen einen
besonderen Schliff zur Bilderzeugung,
um dieses Defizit wett zu machen. Die
auf der Netzhaut übereinander
projizierten Bilder müssen vom Patienten
erst als solche „entdeckt und
herausgefiltert“ werden. Das bedeutet,
dass mit einer Multifokallinse das neue
Sehen „gelernt“ werden muss, was in fast
allen Fällen nach Abnahme des
Verbandes schon nach wenigen Minuten
gelingt. Unser Gehirn vermag diesen
neuen Seheindruck rasch und gut zu
verwerten und die gleichzeitig
unerwünschten Phänomene
auszublenden. Diese besondere Leistung
wird als „neuronale Adaptation“
bezeichnet und ist ein entscheidender
Faktor für die hohe Zufriedenheit mit
solchen Spezialimplantaten.
Öffnungszeiten
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Dienstag - Freitag: auf Terminbasis
OP-Tage
Montag (Linz) / Mittwoch (Wels)
Augenlasertage
Montag / Dienstag (Wels)