Grauer Star / Katarakt
-- Wenn die Augenlinse altert --
Mit
zunehmendem
Lebensalter
kommt
es
beim
Menschen
auch
zu
Veränderungen
der
Linse,
also
jenes
Organteils
im
Auge,
das
neben
der
Horn
haut
für
die
Fokussierung
des
einfallenden
Lichts
und
damit
für
eine
scharfe
Abbildung
der
Umwelt
auf
unserer
Netzhaut
zuständig ist.
Durch
diesen
Alterungsprozess
verliert
die
Augenlinse
etwa
ab
dem
40.
Lebensjahr
ihre
Elastizität,
als
Folge
entwickeln
wir
die
sogenannte
Alterssichtigkeit
(„Presbyopie“)
und
bedürfen
einer
Lesebrille,
weil
unsere
Arme beim Lesen „zu kurz“ werden.
Parallel
dazu
treten
zunehmend
Trübungen
im
Linsenbereich
auf,
welche
die
ehemals
gute
Fokussierung
stören,
die
Farben
verändern
und
die
Bildschärfe
vermindern.
Haben
die
Linsentrübungen
ein
Ausmaß
erreicht,
das
die
Sehqualität
darunter
leidet,
spricht
man
vom
„grauen
Star“
oder
der
„Katarakt“.
Der
graue
Star
ist
eine
der
häufigsten
Erkrankungen
beim
Menschen
,
er
ist
weltweit
die
Hauptursachen
für
Erblindung,
gleichzeitig
aber
heutzutage
gut
mit
einem
operativen
Eingriff
(Katarakt-
Operation) korrigierbar.
Planung, Durchführung und
Kontrollen einer Katarakt-
Operation
Für
eine
Linsen-OP
ist
eine
Vorbereitungs
-
untersuchung
erforderlich,
bei
der
einerseits
geprüft
wird,
ob
weitere
Augen
erkrankungen
vorliegen,
die
das
Ergebnis
einer
Staroperation
ungünstig
beeinflussen
könnten,
andererseits
wird
bei
dieser
Vorunter
suchung
die
später
implantierte
Kunstlinse
berechnet,
und
der
Erkrankte
über
die
Operation
sowie
die
postoperativen Verhaltensweisen aufgeklärt.
Eine
Katarakt-Operation
ist
bis
auf
wenige
Aus
-
nahmen
immer
ein
ambulanter
Eingriff,
der
Aufenthalt
dauert
bei
uns
in
St.
Stephan
nur
rund 90 Minuten.
Für
den
Eingriff
braucht
ein
Patient
keine
besonderen
Anfordernisse
,
es
können
sämt
-
liche
Medikamente
weiter
verwendet
werden
(auch
eine
eventuelle
Blutverdünnung
braucht
nicht
abgesetzt
zu
werden),
zur
Operation
braucht man nicht nüchtern kommen.
Nach
Aufnahme
in
unserem
OP-Zentrum
erhält
der
Patient
Augentropfen,
anschließend
wird
er
im
OP
in
eine
angenehme
Lagerung
gebracht.
Es
werden
die
Augenlider
gerei
nigt,
mittels
anästhesierender
Augentropfen
wird
Schmerzfreiheit
hergestellt,
und
das
OP-
Gebiet
mit
einem
sterilen
Papiertuch
abgedeckt,
um
Keimfreiheit
zu
erreichen.
Beim
Eingriff
selbst
liegt
der
Patient
am
Rücken,
schaut
geradeaus
in
ein
Licht,
das
zu
operierende
Auge
muss
dabei
nicht
von
alleine
aufgehalten
werden,
sondern
wird
vom
Chirurgen
über
eine
kleine
Feder
offengehalten.
Damit
ist
auch
ein
Blintzeln
nicht
mehr
möglich,
und
es
braucht
kaum
aktive Mitarbeit von Betroffenen.
Während
des
Eingriffs
spürt
der
Patient
keine
Schmerzen,
er
sieht
Farben
und
hört
Geräusche.
Durch
wiederkehrendes
Befeuch
-
ten
des
Auges
mit
Flüssigkeit
kann
es
sein,
dass
man
im
Wangenbereich
etwas
feucht
wird.
Die
Augenlinse
wird
über
eine
kleine
Öffnung
von
ca.
2,5
mm
entfernt,
die
Linsen
-
trübungen
dabei
mittels
Ultraschall
zerkleinert
und
abgesaugt.
Anschließend
wird
eine
gefaltete
Kunstlinse
ins
Auge
einge
bracht
und
am
Platz
der
ehemaligen
Linse
fixiert.
Eine
Naht
ist
nicht
erforderlich,
da
die
Zugänge
so
klein
sind,
dass
sie
spontan
verschließen.
Anschließend
erhält
der
Patient
eine
durchsichtige
Augenschutzschale
und
kann
wieder nach Hause gehen.
Am
Folgetag
wird
die
erste
von
drei
Nachuntersuchung
durchgeführt,
in
den
meisten
Fällen
liegt
bereits
eine
sehr
gute
Sehschärfe
vor,
viele
Patienten
sind
zu
diesem
Zeitpunkt bereits fahrtauglich.
Bei
dieser
sehr
häufigen
Operation
wird
schmerzlos
in
örtlicher
Betäubung
mit
Augentropfen
in
einem
etwa
20
Minuten
dauernden
Eingriff
die
Linsentrübung
abgesaugt
und
eine
klare
Kunststofflinse
ins
Auge
eingebracht.
Diese
Kunstlinse
verbleibt
zeitlebens
im
Auge,
sie
altert
nicht
und
gewährleistet
bis
zum
Lebensende
eine
gute
Fokussierung
und
damit
die
Voraussetzung
für
eine optimale Bildentstehung an der Netzhaut.
In
etwa
90
%
der
Fälle
wird
beim
Eingriff
eine
„
Einstärkenlinse
“
implantiert,
die
in
der
Ferne
ein
Sehen
ohne
Sehbehelf
ermöglicht,
so
dass
nur
mehr
für
den
Nahbereich
ein
Brillenbedarf
(Lesebrille)
vorliegt.
Auf
Wunsch
können
statt
einer
Einstärkenlinse
auch
Speziallinsen
(„Premiumlinsen“)
ins
Auge
implantiert
werden,
die
den
Schärfebereich
erweitern,
und
den
Bedarf
an
Brillen
reduzieren
oder
eine
Brillenunabhängigkeit ermöglichen.
Auch
wenn
bei
der
Operation
des
grauen
Stars
die
Dioptrien
mitkorrigiert
werden
können,
das
wichtigste
Ziel
der
Grauen-Star-Operation
ist
der
Ersatz
der
getrübten
Linse
durch
eine
klare
Kunstlinse.
Die
hundertprozentige
Brillenunabhängigkeit
kann
nicht
garantiert
werden,
da
das
Auge
ein
biologisches
Gewebe
ist
und
Berechnungen
nur
bis
zu
einem
gewissen Genauigkeitsgrad möglich sind.
BLENDUNG
Beim grauen Star („Katarakt“) verursachen
Linsentrübungen ein zunehmend unscharfes Bild
und eine vermehrte Blendung vor allem beim
Nachtfahren. Eine Besserung ist nur im Rahmen
einer Katarakt-OP durch Ersatz der getrübten Linse
mit einer künstlichen Linse möglich. Eine rein
medikamentöse Behandlung existiert nicht.
UNSCHÄRFE
Ein erfreulicher Nebeneffekt der Katarakt-OP ist die
Möglichkeit, eine Fehlsichtigkeit durch Auswahl einer
passenden Kunstlinse zu korrigieren. Ähnlich einer
Laseroperation können genauso bei der Katarakt-OP
durch geeignete Implantate eine störende
Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus oder die
Alterssichtigkeit optimiert werden.
Klare Linse ohne Linsentrübungen
Katarakt („Grauer Star“)
Tel: 0676-9469290 // Fax: 07242-909090-341 // mail: ordination@drdichtl.at
Terminvereinbarung an Ordinationstagen ( -- Rückrufservice -- )
Ordination: Dienstag bis Freitag (auf Terminbasis)
Operationen: Montag (Linz) / Mittwoch (Wels, morgens)
Augenlaser: Montag / Dienstag (Wels, abends)
Die
Katarakt-OP
ist
als
hochstandardisierter
Eingriff
vor
allem
in
erfahrenen
Händen
eine
Intervention,
die
hinsichtlich
Ergebnis
und
Risiko
gut
kalkulierbar
ist,
wenig
Belastung
für
den
Betroffenen
bedeutet
und
rasch
zu
einem
„sichtbaren“
Ergebnis führt.
Ausgezeichnetes
Nutzen- / Risiko-Verhältnis
Die
Katarakt-Operation
zählt
zu
den
sichersten
Eingriffen
überhaupt
und
zeigt
ein
ausge
zeichnetes Nutzen/Risiko Verhältnis.
So
verspüren
die
meisten
nach
der
Operation
für
einige
Tage
ein
etwas
trockenes
Auge
,
das
mit
befeuchtenden
Augentropfen
gut
behandelt
wer
den
kann.
Manchmal
liegt
zu
Beginn
eine
mäßig
gradige
Blendung
vor,
in
solchen
Fällen
kann
eine
Sonnenbrille
Abhilfe
bringen.
Eine
Blutung
oder
eine
Infektion
sind
eine
Rarität,
eine
dauerhafte,
Sehverschlechterung
oder
Erblindung
überhaupt
Einzelfälle.
Häufig
(30
%
der
Fälle)
ist
einige
Monate
oder
nach
Jahren
einmalig
eine
Nachpolitur
der
Kunstlinse
mit
einem
Laser
erforderlich („
Nachstar
“).
In
den
ersten
Tagen
nach
der
Operation
sehen
Patienten
fallweise
Punkte
herumschwimmen,
die
harmlose
Glaskörpertrübungen
darstellen.
Manch
mal
braucht
es
nach
der
Korrektur
fortge
schrittener
Linsentrübungen
eine
kurze
Zeit,
bis
das
Bild
klar
wird,
weil
die
Hornhaut
noch
geschwollen
ist.
Dass
bei
der
Operation
eine
Kunstlinse
nicht
ins
Auge
eingebracht
werden
kann,
stellt
eine
Seltenheit
dar,
und
kann
nach
schwereren
Verletzungen
in
der
Vorgeschichte
auftreten.
In
solchen
Fällen
kann
ein
Folgeeingriff
erforderlich
werden.
Die
Verwendung
von
Augentropfen
nach
der
Operation
ist
sehr
wichtig,
damit
es
nicht
zu
Schwellungen
im
Lesezentrum
kommt,
die
eine
länger
dauernde
und
intensivere
Therapie
erfordern
würden.
Vor
allem
bei
Kurzsichtigen
kann
in
seltenen
Fällen
durch
Alterungserscheinungen
im
Augeninneren
ein
Netzhautriss
entstehen,
der
sich
häufig
durch
plötzliche
Lichtblitze
oder
einen
Rußregen
darstellt.
In
einem
solchen
Fall
ist
eine
umgehende
Kontrolle
bei
einem
Augenarzt
notwendig.
In
den
meis
ten
Fällen
handelt
es
sich
nach
Auftreten
solcher
Symptome
nur
um
altersbedingte
Veränderungen
im
Glaskörper,
die harmlos sind und keiner Therapie bedürfen.
Wir
verfügen
in
der
Ordination
über
mehrere
Berechnungsverfahren,
durch
die
Schwan
-
kungen
best
möglich
einkalkuliert
werden.
Im
Extremfall
könnte
eine
Kunstlinse
sogar
getauscht
werden
oder
ein
postoperativer
Dioptrienüberschuss
mit
einem
refraktiven
Lasereingriff ausgeglichen werden.
Nach
einer
Woche
mäßiggradiger
Schonung
ist
wieder
die
volle
Belastung
möglich
,
ein
Kran
ken
stand
wird
für
diese
Zeit
ausgeschrieben.
Von
besonderer
Wichtigkeit
ist
vor
allem
unmittelbar
nach
der
Operation
nicht
im
Auge
zu
reiben
und
sich
nicht
am
Auge
zu
verletzen.
Umgebungen
mit
erhöhter
Keimbelastung
(Dampfbad,
Stallun
gen,
Tauchen
in
stehenden
Gewässer)
sollten
für
14
Tage gemieden werden.
Bei
uns
erfolgen
am
Tag
nach
der
Operation,
eine
Woche
später
sowie
nach
4-6
Wochen
Kontrollen des operierten Auges.
Bei
der
letzten
Kontrolluntersuchung
wird
falls
erforderlich eine
Brille
angepasst.
Da
in
vielen
Fällen
beidseits
Linsen
trübungen
vorliegen,
führen
wir
die
Kata
rakt-
Operation
meistens
beidseitig
im
Ab
stand
von
einer
Woche
durch.
In
manchen
Fällen
ist
es
möglich,
beide
Augen
gleichzeitig
zu
operieren.
Erfahrung und persönliche
Betreuung aus einer Hand
Operationen
am
Sehorgan
bedeuten
für
viele
Patienten
vor
allem
einmal
einen
unmittel
baren
gedanklichen
Stress.
Fast
alle
sind
aufgrund
der
modernen
mikrochirurgischen
Techniken
schließlich
aber
verwundert,
wie
rasch
und
ohne
große
Belastung
eine
Linsen-
Operation
mit
geübter Hand durchführbar ist.
Sich
in
einer
vertrauten
Umgebung
mit
einem
bekannten
Team
wiederzufinden
macht
es
vielen
deutlich
leichter,
sich
für
einen
notwendigen
Eingriff
zeitnahe
zu
entscheiden.
Auch
die
Möglichkeit
beide
Operationen
in
kurzem
Abstand
durchführen
zu
lassen
und
nur
sehr
kurz
auf
OP-Termine
warten
zu
müssen
macht
die
Entscheidung
für
unser
Zentrum
naheliegend.
Dazu
kommt
eine
große
operative
Erfahrung
unseres
chirurgischen
Teams
und
die
hohe
OP-Frequenz
nicht
nur
im Bereich der Katarakt-OP.
Interesse an Brillenfreiheit?
Sie
finden
dazu
detaillierte
Infor
-
ma
tionen
unter
dem
Abschnitt
Speziallinsen
,
wo
die
Voraus
-
setzun
gen
und
Besonderheiten
von
multifokalen
Linsen,
torischen
Linsen oder auch ICLs erklärt sind.
Ist
bei
mir
eine
Augenoperation
sinnvoll oder sogar erforderlich?
Wie
bieten
auf
Termin
kostenfreie
Scree
ning-Untersuchungen
über
opera
tive
Korrekturmöglichkeiten
von
Seh
fehlern
und
Augenerkran
-
kun
gen an.
Vereinbaren
Sie
einen
Termin
über
unser
Ordinationstelefon
oder
per
Email – wir beraten Sie gerne!
Tel: 0676-9469290
Email:
ordination@drdichtl.at
Bei
dem
etwa
20
Minuten
dauern
-
dem
Eingriff
braucht
man
die
Augen
nicht
alleine
offen
zu
halten
oder
sich
um
das
Blinzeln
zu
sor
-
gen,
man
sieht
Lichter
und
Farben,
spürt
keine
Schmerzen
und
kann
mit
dem
Chirurgen
sprechen.
Nach
einer
kurzen
Erholungszeit
geht
es
mit
einer
durchsichtigen
Schutzschale wieder nach Hause.
Schnelle Rückkehr in
den gewohnten Alltag
Die
notwendigen
Dinge
des
Alltags
können
fast
zur
Gänze
schon
am
OP
Tag
wieder
ge
-
macht
werden:
Fernsehen
ist
möglich,
Nachrungsaufnahme
und
Körperreinigung
können
wie
gewohnt
durchgeführt
werden,
mit
dem
Duschen
und
Lesen
sollte
einen
Tag
gewartet
werden,
weil
das
Auge sonst zu wenig Ruhe hat.
Öffnungszeiten
Ordinationstage WELS
Dienstag - Freitag: auf Terminbasis
OP-Tage
Montag (Linz) / Mittwoch (Wels)
Augenlasertage
Montag / Dienstag (Wels)